FREIE WÄHLER WINTERBERG & ORTSCHAFTEN
Keine weiteren Steuergelder als Investition in die Bobbahn Winterberg
Winterberg, 26.10.2017
Bürgerantrag:
Keine weiteren Steuergelder als Investition in die Bobbahn Winterberg
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Eickler und Ratsmitglieder,
die Mitglieder der Freie Wählergemeinschaft – Bürger für Winterberg und Ortschaften e.V. beantragen, dass keine weiteren Steuergelder als Investition in die Bobbahn Winterberg getätigt werden.
Begründung:
Aus der Niederschrift des Rates vom 22.01.2015, Pkt. 1 „Haushaltssatzung und Haushaltsplan 2015 einschließlich mittelfristiger Finanzplanung 2016 – 2018 sowie allen Anlagen“ (Rat 13.12.2014, Pkt. 3) möchten wir der Ordnung halber folgendes zitieren und Ihnen in Erinnerung rufen:
„... Die Förderung von Tourismus, Wirtschaft, Sport und Kultur unterstützen wir mit 1,35 Mill. Euro. Hierin ist auch der Zuschuss für die Erholungs- und Sportzentrum Winterberg GmbH mit 500.000 Euro enthalten. Selbstverständlich ist die Bobbahn der Imageträger der Stadt und des Sauerlandes. Wir freuen uns alle schon auf die bevorstehende Bob- und Skeleton-WM im nächsten Monat. Dennoch kann sich eine kleine Stadt mit 13.000 Einwohnern diesen Zuschuss auf Dauer nicht leisten. So muss sich auch diese Gesellschaft 2015 Gedanken über Einsparungen auf der einen Seite und weitere Einnahmensteigerungen auf der anderen Seite überlegen. …“ ***
Nunmehr sollen weitere Investitionen in Höhe von 190 T€ in ein Multi-Funktionsgebäude getätigt werden, welches voraussichtlich nur zur anstehenden Rodel-WM 2019 sowie den jährlichen stattfinden Weltcups genutzt wird, mit Steuergeldern, die der Stadt Winterberg nicht zur Verfügung stehen.
Eine Plattform für die Darstellung von potenziellen Sponsoren darf und kann nicht aus örtlichen Steuergeldern geschaffen werden. Dies ist für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Winterberg keineswegs akzeptabel und tragbar.
Ein klares Umdenken ist in der Verwaltung als auch im Rat bei dieser Thematik bisweilen nicht eingetreten, sodass immer wieder immense Investitionen in Sportstätten der Stadt (vor wenigen Jahren die Dreifachturnhalle, die Sprungschanzen und die Bobbahn) fließen und „teils für Gully Deckel“ in den Ortschaften kein Geld vorhanden ist!
Für ein Gutachten = Machbarkeitsstudie der Schulen war vor gut anderthalb Jahren kein Geld vorhanden, aber für die Planung (Vorplanung) eines Multifunktionsgebäudes an der Bobbahn sollen nun Haushaltsmittel in Höhe von 190.000,-€ vorhanden sein! Wie kann das sein?
Mit dem Neubau der Dreifachturnhalle für die NRW-Sportschule / Eliteschule des Sports des Geschwister-Scholl-Gymnasiums (Fertigstellung 2015) hat der Leistungssport in Winterberg bereits eine Multifunktionshalle (inkl. einiger Spezifikationsräume) zum Trainieren erhalten, welche für Leistungssportler, Schülerinnen/Schüler und Bürgerinnen/Bürger gleichermaßen genutzt werden kann. Der Leistungsstützpunkt in Winterberg ist daher in der Vergangenheit von der Stadt Winterberg mehr als genügend berücksichtigt und gefördert worden.
Auf Grund oben gelisteter Fakten, lehnen die Mitglieder der Freien Wählergemeinschaft – Bürger für Winterberg und Ortschaften e.V. Investitionen diesbezüglich bis auf weiteres strikt ab.
Für viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt ist die Bobbahn in Winterberg seit vielen Jahrzehnten aus verständlichen Gründen bereits ein „FASS OHNE BODEN“!
>>>> Antrag (komp.) als PDF Download
>>>> Bericht SauerlandKurier vom 24.10.2017
- *** "... dennoch kann sich eine kleine Stadt mit 13.000 Einwohnern diesen Zuschuss auf Dauer nicht leisten".
- ... alles nur ein Lippenbekenntnis, um schnell und ohne großen Widerstand der Bürger eine Zustimmung zu erreichen!?
- Was sind also "solche" Zusagen / Erkenntnisse s.o. der Stadt und des Rates wert, wenn schon wieder nach kurzer Zeit (keine 3 Jahre) weitere Gelder "ohne Zustimmung der Winterberger Bürger versenkt werden sollen" ?
- (lesen Sie hierzu auch den Pressebericht SK vom 24.10.17 - mit drei Enthaltungen des Rates angenommen - und bilden sich IHRE eigene Meinung - Kommentare nachfolgend erwünscht!)
HK
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Als bürgerliche Kraft müssen wir dort vertreten sein, wo die Entscheidungen fallen, die uns alle betreffen.